Fraser Island

Heute sind wir in Noosa angekommen. Bevor wir hierhin aufgebrochen sind, haben wir unseren Camper für zwei Tage gegen einen Toyota Land Cruiser eingetauscht und Fraser Island besucht, die größte Sandinsel der Welt!

Die Insel erkundet man idealerweise mit einem Geländewagen auf eigene Faust. Es gibt nämlich so gut wie keine asphaltierten Straßen. 99% der Wege auf Fraser Island bestehen aus Sand. Einen Großteil davon macht der 75 Mile-Beach aus. So wird der Strand auf der Ostseite der Insel genannt, den man komplett befahren kann.

Leider hat das Wetter nicht ganz so mitgespielt, wie wir es für unseren Besuch von Fraser Island erhofft hatten. Für die Offroad-Experience war der Regen allerdings kein Nachteil. Im Gegenteil: Durch den Regen hat das Fahren im Sand erst so richtig Spaß gemacht.

Den Wagen haben wir in Hervey Bay abgeholt. Zur Fahrzeugübergabe gehörte ein, über einstündiges, Safety-Briefing, in dem u. a. die Gezeiten auf der Insel besprochen wurden. Es ist wichtig diese zu kennen, da nicht jeder Strandabschnitt bei Flut befahrbar ist. Außerdem wurden wir in die Besonderheiten des Fahrens im Gelände und auf Sand eingewiesen.

Danach ging es mit der Fähre von River Heads nach Kingfisher Bay auf Fraser Island.

Los geht’s. Starke Regenschauer, haben die Strecken im Inselinneren zu richtigen Schlammstrecken werden lassen.
Gemietet haben wir unseren Allradler bei Fraser Dingo 4WD Adventures. Die Firma ist uneingeschränkt zu empfehlen.
Unser Fahrzeug trug den Namen „Papa Smurf“. In seinem Blau sah er auch ein bisschen aus wie ein kleiner Schlumpf.
Stau auf der Strecke. Auch wenn es nicht so aussieht, herrscht auf fast allen Wegen auf der Insel Zwei-Wege-Verkehr. Hier kam ein Abschleppwagen entgegen und legte den kompletten Verkehr lahm.
Zahlreiche Autos und ein großer Bus mussten dem entgegenkommenden Abschleppwagen Platz machen
Auch wir haben Platz gemacht. Dank exzellenter Offroadfähigkeit unseres Toyotas, konnten wir auf den „Seitenstreifen“ ausweichen. Für eine Strecke vom Weststrand zum Oststrand, die ca. 15 KM lang ist, haben wir fast zwei Stunden benötigt.
Endlich am 75 Mile Beach angekommen.
Fahrt auf dem 75 Mile Beach
Kurzer Zwischenstopp am Strand. Parken sollte am Strand quer zur Fahrtrichtung erfolgen, um dem fließenden Verkehr anzuzeigen, dass man parkt.
Auch am Strand gibt es eine Geschwindigkeitsbeschränkung – 80 KM/H. Im Inselinneren gilt grundsätzlich 30 KM/H. Die Polizei kontrolliert per Laser-Messgerät.
In guter Gesellschaft am Eli Creek
Kurzer Badestopp direkt am Wasser
Statt selbst zu fahren, kann man auch an einer der zahlreichen Bustouren teilnehmen. Die Busse kämpfen sich, wie die Geländerwagen, den Weg durch den Sand
Dingos – die Tiere der Insel! Sehen aus wie Hunde, sind aber wesentlich gefährlicher und sollten deshalb nur aus der Ferne betrachtet werden.
Hier haben wir einen Dingo auf dem Parkplatz erwischt
Die Dingos stehen unter besonderem Schutz
Wildlife auf der Insel
Auf dem Eli Creek lässt es sich wunderbar auf Reifen den Fluss runter treiben.
„Papa Smurf“ wartet auf die nächste Etappe.
Bei schönem Wetter werden verschiedene Strandabschnitte auf dem 75 Mile Beach als Start- und Landebahn für kleine Flugzeuge genutzt. Als Bodenfahrzeug muss man den Flugzeugen ausweichen und stets die Augen für Flugverkehr offen halten.
The Pinnacles
Nachdem wir am ersten Tag den 75 Mile Beach erkundet haben, ging es am zweiten Tag in das Inselinnere.
Offiziell gilt 30 KM/H als maximale Geschwindigkeit im Inselinneren. Aufgrund zahlreicher Hindernisse lässt sich oft aber nur in Schrittgeschwindigkeit Strecke machen.
Offroad-Experience
Central Station
Von der Central Station haben wir an Tag zwei eine Wanderung durch den Regenwald der Insel zum Lake Basin unternommen.
Die Wanderung durch den Wald dauerte ca. eine Stunde.
Der Weg zum Lake Basin war von einigen Hindernissen geprägt.
Hin und wieder haben ein paar kurze Regenschauer für eine kleine Erfrischung auf der Wanderung gesorgt.
Ankunft am Lake Basin – und das beste war, wir waren ganz alleine am See! Eine traumhafte Idylle mitten auf der Insel.
Lake McKenzie

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